17 Juni 2016
Schneller, fitter, stärker: OLI Prinzip

Irgendwann stellen sich alle Gesundheitssportler/innen die gleiche Frage: Was könnte ich noch machen, um meine Kondition zu verbessern aber es nicht zu übertreiben? Alle wissen, dass mehr nicht unbedingt gesünder heißen muss. In dieser Situation hilft das OLI Prinzip, also der Schlüssel zur richtigen Steigerung von Belastungen im Gesundheitstraining. OLI Prinzip heisst:

O – öfter
L – länger
I – intensiver

Praktisch heißt das: Wie oft hast Du bis jetzt trainiert? Sagen wir: 1-mal pro Woche 30 Minuten Walken. Jetzt möchtest Du ein bisschen mehr tun. Daher ist mein Tipp nach dem OLI Prinzip: ab jetzt das Gleiche 2-mal pro Woche! Wenn Du später Lust auf mehr hast, empfehle ich: mach das Gleiche noch öfter, wahrscheinlich 3-mal, oder 4-mal.

Aber leider im Alltag lassen sich die Möglichkeiten des Buchstaben „O“ relativ schnell ausschöpfen: wir haben nicht so viele Tage zur Verfügung, oder nicht alle von uns wollen tatsächlich täglich Sport treiben … Wenn man schon alle zur Verfügung stehenden Tage in der Woche nutzt, was kann man also noch verbessern?

Nach dem OLI Prinzip steht jetzt der Buchstabe „L“ für „länger“ in der Reihe. Also man kann die Trainingseinheiten langsam verlängern; z.B. alle paar Wochen um 10 Minuten. Auch hier gibt es Grenzen. Ein Training, das länger als 90 Minuten dauert ist nicht effizient. Aber selten können wir uns zeitlich ohnehin nicht länger als 60 Minuten Training leisten. Wenn die Dauergrenze erreicht wird, bleibt uns noch die letzte Möglichkeit:

„I“ = Intensivierung. Im Ausdauertraining bedeutet dies z.B.: kürzere Trainingseinheiten mit höherem Puls, Intervalltraining oder Fartlek. Im Krafttraining machen wir unser Training intensiver durch kürzere Erholungspausen, mehr Widerstand, andere Übungskombination usw.

Fazit: Das OLI Prinzip thematisiert ganz gut die Intensitätssteigerung im Training, die die meisten von uns ermutigt, gesund zu bleiben und immer mehr zu erreichen. Dies muss aber mit Augenmaß geschehen, um sich nicht ins Gegenteil – ein gesundheitsschädigendes Training – zu steigern.