In meinem beruflichen Alltag höre ich regelmäßig Formulierungen wie: „Meine Knochen sind schwer …“ oder „Ich habe viel Wasser im Körper“. Ist das tatsächlich so? Können unsere Knochen unproportioniert schwer sein, oder kann ein menschlicher Körper eine außergewöhnliche Menge Wasser speichern?
So etwas lässt sich relativ einfach messen mit einem Bioimpendanzgerät. Auf dem Befundbogen findet man außer den Angaben von Körperfett und Muskelmasse auch viele andere Informationen wie Wasser, Mineralien, viszerales Fett und eine segmentale Körperanalyse. Und hier muss ich ganz persönlich sagen: ich habe in den letzten 3 Jahren mindestens 600 Messungen mit über 300 Personen durchgeführt aber „zu schwere Knochen“ noch nicht gesehen. Mit Wasser ist das etwas anderes. Z.B.: Jemand, der gerade Kreatin konsumiert, hat deutlich mehr Wasser im Körper. Es gibt auch viele Menschen, die unterschiedliche Wassereinlagerungen sofort selbst erklären können, einige müssen diese dann auch vielleicht erst mit ihrem Arzt abklären.
Eine Sache bleibt klar: die schwersten Knochen sind nicht so schwer, wie man denkt. Schwerere Knochen sind normalerweise dichter, also stärker, was im Prinzip sehr gut ist. Ich würde Euch daher allen schwere Knochen wünschen!